- Über uns
- Showroom
- Marketing Portal
-
Equipment Shop
- Refraktion
- Werkstattgeräte
- Ladengestaltung
- Werkzeug
- Verbrauchsmaterialien
- Handelsware
- Fassungen
- Marketing-Portal
- Sale
- Glas Shop
- Kontakt
Hendrik Edelthalhammer ist Experte für das Screening der Augen im Augenoptikbetrieb. Seit einiger Zeit hat er sich auf das Screening mit dem OCT der DAO spezialisiert. In diesem nachfolgenden Fachartikel beschreibt er detailliert seinen Screening-Alltag und geht auf zahlreiche Fallbeispiele ein.
Dieser persönliche Erfahrungsbericht ist an Sie gerichtet – den erfolgreichen Augenoptiker (m/w/d), der von seinen Kunden geschätzt wird und seit Jahrzehnten am Markt ist. Sie möchten in Ihre berufliche Weiterbildung investieren und Ihren Kunden Ihr Angebot an Dienstleistungen ausbauen. Weil Sie immer öfter von Ihren Kunden zu hören bekommen: „Einen Termin beim Augenarzt? Da muss ich doch mindestens ein halbes Jahr darauf warten.“ Sie haben erkannt, dass es in Ihrer Region ein Versorgungsproblem gibt. Sie haben deshalb Lust, für die Augengesundheit Ihrer Kunden einzustehen. Sie haben den Anspruch an sich selbst, es redlich machen zu wollen! Und Sie wissen, dass Sie die dafür nötige Wissensvermittlung nicht in einem Crash-Kurs zu erwarten haben.
Wenn Sie dauernd nicken, lesen Sie gerne weiter – schütteln Sie aber den Kopf, blättern Sie einfach um!
„Erfolg ist freiwillig.“ (Manfred Stockmann, Autor) jedoch „Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt.“ (Hesiod, Dichter, Griechenland 715-650 v. Chr.)
Dass es diese Versorgungsproblematik in Deutschland gibt, können Sie der „Statistik des Monats“ des ZVA-Reports vom Dezember 2018 entnehmen. Sie zeigt, dass es in Deutschland einen nachweislich stetigen Rücklauf an niedergelassenen Augenärzten gibt (Abb. 1).
Sie haben deutschlandweit mehrere Optionen, das erforderliche Wissen vermittelt zu bekommen. Ich habe mich damals für den berufsbegleitenden Masterstudiengang der Hochschule Aalen entschieden, weil dieser mir direkt die Möglichkeit bot, das Gelernte sofort in meinen beruflichen Alltag zu integrieren.
Ein weiteres entscheidendes Kriterium waren die Kooperation mit den beiden US-Amerikanischen Colleges, dem New England College of Optometry (NECO) in Boston und der Pacific University in Forrest Grove. Der Vorteil des Aalener Masterstudienganges ist unter anderem, dass Sie von Seiten der externen Professoren keinerlei berufspolitisches Kalkül zu befürchten haben und Sie bekommen deren Wissen neutral, ehrlich und wissenschaftlich valide vermittelt.
Wir stellten uns bei HESS United Optics die Frage, welches Gerät, den breitesten Nutzen für unsere Kunden erfüllen würde. Legen wir uns eine Weitwinkel-Funduskamera, ein Scanning-Laser-Ophthalmoskop oder eine Funduskamera mit OCT zu? Im Februar 2019 investierten wir in das Huvitz OCT, das von der Deutschen Augenoptik AG vertrieben wird. Es ist selbsterklärend und kinderleicht anzuwenden, ähnlich einem Autorefraktometer. Es bietet neben einem echten Fundusbild die entscheidende Option, detektieren zu können, an welchem Ort die lokalisierte Normabweichung vorliegt. Weiter leistet es für unser Glaukom-Screening eine ethnisch differenzierte Analyse der Dichte der retinalen Nervenfaserschicht. Dies ist für uns eine echte Bereicherung in der Kommunikation mit den lokalen Augenärzten und Kliniken.
Die Optik Hess GmbH wurde vor 39 Jahren gegründet und existiert mittlerweile in zweiter Generation erfolgreich am Markt. In der Region des Dreiländerecks Deutschland/Frankreich/Schweiz sind wir bekannt für authentische und individuelle Brillenberatung. Seit 2017 gehört Optik Hess als eines der ersten deutschen Geschäfte der United Optics Gruppe an.
Der Bedarf an optometrischer Dienstleistung und breitem Kontaktlinsen Know-how wuchs stetig und im Sommer 2017 begonnen wir mit Hilfe von Hendrik Edelthalhammer – Augenoptikermeister, Optometrist (HWK) und Master of Science in Vision Science and Business (Optometry) – mit dem Ausbau der breit aufgestellten Kontaktlinsenabteilung und dem Aufbau an optometrischen Dienstleistungen.
Wir haben Ihnen im Anschluss einige Fallbeispiele zusammengestellt, die uns bei einer „normalen“ Refraktion nicht hätten auffallen können:
Die Investition in die optometrische Ausbildung sowie die Anschaffung der Geräte, macht sich täglich bezahlt. Der Mehrwert für die regionale Bevölkerung ist aufgrund des hohen Zulaufs und der direkten Weiterempfehlung als hoch einzuschätzen. Die Kommunikation mit den Augenärzten und Kliniken erweist sich als vorteilhaft für die Kunden. In Bezug auf die Augenärzteschaft sei bemerkt, dass eine Entwicklung hin zu einem Miteinander auf Augenhöhe, im Sinne des Kundenwohls, sehr wünschenswert wäre. Hier ist Potenzial für eine ausgewogene Kommunikation nach oben offen. Dass unsere Kundschaft diesen Ausbau an Dienstleistung sehr wertschätzt, bestärkt uns auf unserem Weg, denn die beschriebenen Fälle bestätigen die Sinnhaftigkeit und den Bedarf an optometrischer Dienstleistung in unserem augenoptischen Betrieb. Dies ist und bleibt unsere Motivation.
Verfasser: Hendrik Edelthalhammer, Master of Science in Vision Science and Business (Optometry)
Fachliche Unterstützung: Nina Müller, OD, M.Sc., Dipl. Ing. (FH) Augenoptik, FAAO, Universitäts Augenklinik Basel, Schweiz